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Pallas Werke
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Alles begann mit HEINRICH SCHIEFER ...
1898
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Beginn
durch den gelernten Werkzeugmacher
Heinrich Schiefer im eigenen Haus
Hotzelsgasse 25, mit der Herstellung von Zahlen- und
Buchstabenschlössern, als Familienbetrieb, später 3 - 5
Mitarbeiter.
1905
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wesentliche Vergrößerung durch
Neubau in der Nürnberger Straße 2
-
der Kaufmann AUGUST HEß
aus Barchfeld wird Teilhaber und Leiter des kaufmännischen
Bereiches
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Firma nennt sich nun
SCHIEFER & HEß,
Metallwarenfabrik Barchfeld
-
Herr Heinrich Schiefer ist verantwortlich
für die Produktion, Neuentwicklung sowie Ausbildung von Lehrlingen
als Werkzeugmacher (Herr August Amm war einer der Lehrlinge -
späterer Werkmeister der Pallas-Werke)
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Export der Produktion in viele Länder
Europas
-
der Tod des Teilhabers August Heß hat die
schicksalhafte Entwicklung des Betriebes stark geprägt
-
Herr Strohmeyer aus
Schmalkalden übernimmt die Anteile und den kaufmännischen Bereich
1917
-
Verkauf
der Anteile des Herrn Strohmeyer aus Altersgründen (einziger Sohn
war im Krieg gefallen)
- Kauf der 1. Hälfte der Firma SCHIEFER & HEß von OTTO
REUM (Abb.) - (Sohn von Eduard
Reum)
1918
- Herr Schiefer war gezwungen, aus gesundheitlichen Gründen,
auch seinen Anteil des Betriebes, den er gegründet, erfolgreich
aufgebaut und geleitet hat, an OTTO REUM
abzugeben.
1919
- BÖRNER-SACHS aus Steinbach wird Teilhaber
(Messerfabrikant)
- Firma nennt sich nun
PALLAS-WERKE
1920
- die Zahl der Arbeitskräfte steigt von 17 auf ca. 40
1923
- Anstieg der Arbeitskräfte auf 192

- hergestellt werden alle Zubehörteile für Fahrräder z.B.
- Fahrradketten (Pallas-Ketten) - Speichen - Gepäckträger
- Kettenkästen - Rennhaken - Schlösser - Pumen und
Laternenhalter
- Hosenhalter - Rücklichter - Kettenspanner usw.
- Lieferung der produktion erfolgte ins gesamte Inland, alle
europäischen Länder sowie nach Asien, Afrika und China
- Entwicklung zu anerkannten Betrieb - ständige Vergrößerung des
Betriebs zeitweilig bis zu 400 Arbeitskräfte
- Antrieb der Maschinen noch über Transmission
1930

Angestellte der PALLAS-WERKE
1939
- Einbeziehung der Produktion zur Herstellung von Zubehörteilen
für Kriegsmaterialien
25
jähriges Betriebsjubiläum der Pallas-Werke
1945
- vorübergehende Stilllegung des betriebes durch die alliierten
Truppen (Amerikaner)
- Neuanfang mit ca. 30 Arbeitskräften
- produziert wurden zunächst NÄGEL, wenig Ketten; aus
Abfallprodukten: DRAHTKÖRBE und Fußabtreter
1946
- am 10. April beginnt die teilweise DEMONTAGE und der
ABTRANSPORT der Maschinen durch die sowjetische Besatzungsmacht
- großen Anteil an der Verhinderung der weiteren Demontage sowie
an der Rückgabe von Maschinen und Werkzeugen hatten die Herren
BÖRNER-SACHS, BLUM, HÖRSCHELMANN und HELLMANN
1948
- Betrieb läuft unter der Bezeichnung PALLAS-WERKE weiter mit
ca. 70 Arbeitskräfen
- Einführung des 3-Schichtsystems zur besseren Auslastung der
Maschinen
- Herstellung von KETTENSCHUTZ, GEPÄCKTRÄGER, KETTEN, SPEICHEN
und NIPPEL
1950
- Betrieb wird VEB
PALLAS-WERKE, zugehörig zur Hauptverwaltung
Automobilbau Berlin, später zu VVB Automobilbau Karl-Marx-Stadt
1953
- VEB KETTENFABRIK BARCHFELD

- laufende bauliche Veränderungen und Erweiterungen der
einzelnen Abteilungen, z.B.:
- Galvanische Abteilung
- Anbau an die Laschenstanzerei
- Umbau der Härterei und Scheuerei
- Ausbau von neuen Fertigungshallen für die Speichen- und
Nippelherstellung
1955
-
Verbesserung
und Erweiterung des sozialen Umfeldes wie z.B.:
- Werksküche, Speisesaal, Schwesternstation,
Betriebsverkaufsstelle, Wasch-und Duschräume, Umkleideräume,
Betriebskindergarten, Fertigstellung von Wohnungen usw.
- Teilweise Aufhebung des 3-Schichtsystems in der
Kettenfertigung
- Erweiterung der Kettenproduktion von Moped- und
Motorradketten, Sonderketten, Rollenketten
- Lieferung erfolgt über Außen-Handes-Betrieb Transportmaschinen
Berlin in ca. 15 europäische Länder und ins gesamte Inland
- Export betrug zeitweise 1,5Mio. Ketten und 3-4 Mio. Speichen
und Nippel im Jahr
- Arbeitskräftezahl stieg zeitweise auf ca. 1000
1963
1966
- wird durch Zusammenschluß mit VEB SIMSON SUHL
VEB FAHRZEUG-UND JAGDWAFFENWERK
"ERNST THÄLMANN" SUHL WERK 9 BARCHFELD
1983
- Beginn der Produktion von Rollstühlen
- zunächst 50 Stück Prototypen
- Bau einer neuen Werkhalle (Härterei und Scheuerei) im Rahmen
der Produktion der Ölpumpenkette für PKW (Wartburg und Trabant)
1985
- Ausgliederung des VEB KETTENFABRIK zu selbständigen Betrieb im
IFA KOMBINAT FÜR ZWEIRADFAHRZEUGE
1989
- schrittweise Auflösung und Splittung zu einzelnen
Betriebsteilen
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